Der Beginn des 21.
Jahrhunderts, 2000-2001, das gleichzeitig ein neues Jahrtausend einläutet ist geprägt von einer immer
schneller voranschreitenden technischen Entwicklung, verbunden mit beruflichem Stress. Zwangsläufig greift der Wunsch und die Rückbesinnung zur Ruhe und Beschaulichkeit im Privatleben immer mehr um sich. Daher ist es nicht
verwunderlich, dass das
Sammeln und die Beschäftigung mit der ”guten alten Zeit” sich wieder steigender Beliebtheit erfreut.
Und es zeigt sich verstärkt eine Renaissance
der Jahrhundertpostkarten, die mit ihren mannigfaltigen offiziellen und privaten Zudrucken ein breitgestreutes und hochinteressantes Sammelgebiet darstellen. Darüber hinaus geben sie vielfältige Einblicke in geschichtliche Zusammenhänge.
Besondere Beachtung verdienen neben seltenen Destinationen
(Zielorte) unter anderem die verschiedenen Versendungsformen, wie
Eilboten,
Einschreiben,
Nachnahme,
Rohrpost,
Bahnpost,
Schiffspost, Stadtpost,
Feldpost,
Zeppelinpost etc., die für eine Glückwunschkarte sehr ungewöhnlich sind. Auch solche Karten, die im Ausland verwendet oder von Orten abgeschickt worden sind, an denen sie nie verausgabt wurden, sind gesuchte
Raritäten.
Nicht zuletzt die Ansichtskartenindustrie hat dafür gesorgt, dass Jahrhundertkarten mit rückseitigem Bildzudruck überaus gesuchte und rare Objekte sind, die bis zum heutigen Tage noch nicht alle wiedergefunden wurden.
So mancher Absender hat die Karten mit zum Teil wahrhaft kunstvoller Schrift und Bildern versehen und somit “Unikate” geschaffen. Vielfach wurde das Motiv der Jahrhundertkarte auch von
Firmen zu Werbezwecken genutzt; hier gibt es noch viel Neues zu entdecken.
Dieses Sammelgebiet wird also wohl nie als vollständig erforscht betrachtet werden können und somit dem ambitionierten Sammler und Forscher über Jahrzehnte hinweg viel Freude bringen.
|